Immer mehr Patientinnen und Patienten nutzen die Online-Recherche zur Arztsuche, wobei sie besonders auf die Bewertungen bei Google oder Ärzteportalen achten. Studien zeigen, dass über die Hälfte der Befragten positive Bewertungen bei Google als wichtiges Kriterium bei der Arztwahl betrachten.
Diese Entwicklung bietet Chancen, kann aber auch eine Verunsicherung hervorrufen, da Ärzte und Zahnärzte dem Einfluss von Online-Bewertungen nicht entkommen können. Da Bewertungen durch das Recht der freien Meinungsäußerung geschützt sind, ist ein angemessener Umgang mit den Online-Rezensionen entscheidend.
Welche Patientinnen und Patienten hinterlassen Rezensionen
Personen, die Online-Bewertungen für medizinische Praxen verfassen, sind oft stark von ihren Erfahrungen geprägt. Positive Bewertungen kommen häufig von Patientinnen und Patienten, die sich geschätzt und gut betreut fühlen. Sie schätzen die Fürsorge, die Kompetenz des Personals und eine effektive Behandlung. Negative Bewertungen stammen oft von enttäuschten Patientinnen und Patienten, die auf lange Wartezeiten, mangelnde Kommunikation oder schlechte Ergebnisse hinweisen. Diese Personen erwarten einen hohen Standard an Versorgung und sind unzufrieden, wenn ihre Erwartungen nicht erfüllt werden. Die Motivation hinter den Bewertungen ist oft der Wunsch, anderen ihre Erfahrungen mitzuteilen und die Qualität der Versorgung zu verbessern.
4 Gründe warum Google Bewertungen für Ärzte besonders wichtig sind
Bewertungen für Arztpraxen sind wichtig, da sie potenziellen Patientinnen und Patienten einen Einblick in die Qualität der Versorgung bieten und die Glaubwürdigkeit der Praxis stärken können. Wir haben im Folgenden die wichtigsten Gründe für die Notwendigkeit von Ärztebewertungen zusammengefasst.
Steigerung von Glaubwürdigkeit und Reputation
Die Bedeutung von Google-Bewertungen für Ärzte und medizinische Praxen ist enorm. Positive Bewertungen dienen als wirksames Instrument, um eine Praxis als seriösen und vertrauenswürdigen Anbieter im Gesundheitswesen zu etablieren. Hingegen können negative Bewertungen das Image beeinträchtigen und potenzielle Patientinnen und Patienten dazu veranlassen, sich nach Optionen umzusehen. Aus diesem Grund ist es für Mediziner von entscheidender Bedeutung, einen positiven Online-Auftritt zu pflegen.
Erlangung bedeutender Patienteneinsichten
Google-Bewertungen ermöglichen es, einen umfassenderen Einblick in die Erfahrungen der Patientinnen und Patienten zu gewinnen. Sie liefern Informationen über die Behandlungsqualität, die Kompetenz des medizinischen Personals und die Gesamterfahrung aus der Perspektive der Patientinnen und Patienten. Diese Erkenntnisse können genutzt werden, um den Service zu optimieren und eine verbesserte Patientenbetreuung sicherzustellen.
Auswirkungen auf die Suchergebnisse
Die Rolle von Google-Rezensionen beschränkt sich nicht nur auf Reputation und Einblicke, sondern sie beeinflussen auch direkt die Sichtbarkeit einer Praxis in den Suchergebnissen. Google berücksichtigt Bewertungen bei der Bestimmung des Rankings für lokale Unternehmen, darunter sind auch Ärzte und medizinische Praxen.
Beeinflussung der Patientenentscheidungen
Im digitalen Zeitalter werden viele Entscheidungen maßgeblich von Online-Bewertungen beeinflusst. Patientinnen und Patienten verlassen sich bei der Suche nach verlässlichen Gesundheitsdienstleistern oftmals auf das Feedback anderer. Positive Google-Bewertungen können potenzielle Patientinnen und Patienten überzeugen, sich für eine bestimmte Praxis zu entscheiden, während negative Bewertungen abschreckend wirken können.
Bewertungsmanagement in der Praxis etablieren
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Arztpraxen proaktiv mit negativen Bewertungen umgehen und gleichzeitig bestrebt sind, so viele positive Bewertungen wie möglich zu erhalten. Um das oft verwirrende Terrain der Online-Bewertungen zu navigieren, sind hier einige Tipps:
- Verfolgen Sie Ihre Bewertungen: Es ist essenziell, sich ein klares Bild davon zu machen, was Patientinnen und Patienten über Ihre Praxis äußern. Dies ermöglicht aufkommende Muster oder Probleme zu identifizieren und frühzeitig darauf zu reagieren.
- Reagieren Sie gerade auf negatives Feedback: Seien Sie sich immer darüber bewusst, dass jede Kundenbewertung wertvoll ist. Reagieren Sie so schnell wie möglich und vor allem sachlich auf negative Bewertungen. Zeigen Sie sich empathisch und prüfen Sie, wenn möglich, im Nachgang die Kritik. Ist eine Bewertung bewusst beleidigend oder verstößt sie gegen die Nutzungsbedingungen von einer Plattform, dann kann diese möglichweise angefochten werden.
- Fördern Sie positive Bewertungen: Während es wichtig ist, negative Bewertungen zu adressieren, sollten Sie Ihre Patientinnen und Patienten dazu ermutigen, positive Bewertungen abzugeben. Unterstützenden hierzu können Sie in der Praxis eine kontaktlose Bewertungskarte mit NFC oder einen Aufsteller mit einem QR-Code installieren, die Personen direkt zum Bewertungsformular weiterleiten. Auch ein Hinweis auf einem Monitor oder Plakat im Wartezimmer kann einen Impuls geben, eine Bewertung zu hinterlassen.
- Bewertungen als Chance nutzen: Sehen Sie negative Bewertungen immer als eine Chance, um Verbesserungspotenziale zu erkennen und Änderungen in Ihrer Praxis durchzuführen. So können sie eine bestmögliche Versorgung Ihrer Patientinnen und Patienten gewährleisten.
Das Reputationsmanagement von mmedien
Geschäftsführer der mmedien GmbH
Unser Geschäftsführer Rene Mezger ist seit Jahren mit dem Reputationsmanagement etablierter Arztpraxen beauftragt. Wir wollten von ihm wissen, wie mit einem aktiven Management der Bewertungen, das Image und die Online-Präsenz von medizinischen Einrichtungen verbessert werden kann.
René, wie ist deiner Meinung nach ein intelligentes Reputationsmanagement ausgestaltet und welche nachhaltigen Effekte können damit erreicht werden?
„Zum Reputationsmanagement, das wir unseren Kunden anbieten, gehören neben dem konsequenten Monitoring auch Beratung und Maßnahmenpläne wie mehr positive Bewertungen erzielt werden können. Sowohl die teilweise berechtigte Kritik ernst zu nehmen (beispielsweise mangelnde telefonische Erreichbarkeit) als auch aktiv Patienten zu motivieren, eine Bewertung abzugeben. Außerdem führen wir auch seit Jahren erfolgreich für unsere Kunden die Anfechtung negativer Bewertungen durch, wenn diese ungerechtfertigt sind. Gründe hierfür sind zum Beispiel auch die Tatsache, dass unter dem Namen des Bewertenden gar kein Patientenverhältnis in der Praxis nachvollziehbar ist. Alle diese Maßnahmen führen in ihrer Gesamtheit mittelfristig zu einer höheren Durchschnittsbewertung, welche unserer Erfahrung nach auch positive Effekte auf die lokale SEO hat.“
Eine aktive Reputationspflege für Arztpraxen baut Vertrauen auf und stärkt das Praxisimage durch eine positive Online-Präsenz. Dadurch werden potenzielle Patientinnen und Patienten besser informiert und überzeugt, was letztendlich die Patientenzufriedenheit und -bindung erhöht. Eine Investition in professionelles Reputationsmanagement zahlt sich langfristig, durch verbesserte Sichtbarkeit und einen guten Ruf, aus.
